| Es gibt neue Infos aus aller Welt rund um das Playstation Network, welches seit dem 20. April abgeschaltet wurde. Unter anderem hat sich die Britische Datenschutzbehörde eingeschaltet. Hier die Infos für euch im Überblick.
Britische Datenschutzbehörde kündigt Untersuchung an
Erste Behörden kündigen nun nach dem Datendiebstahl im PlayStation Network Untersuchungen an, die unter Umständen Verstöße gegen das Datenschutzgesetz aufdecken sollen. Im Vordergrund steht hier die Frage, ob Sony sorgfältig genug mit den Daten ihrer User umgegangen ist. Man nehme die Sache sehr ernst, heißt es.
“Wir wurden kürzlich über einen Vorfall informiert, der offenbar Sony betrifft. Wir werden Sony kontaktieren und weitere Anfragen an sie richten, um die präzise Art des Vorfalls zu ermitteln, bevor wir entscheiden, welche Schritte, sofern nötig, unternommen werden müssen.”
Weiterhin wird Sony vorgeworfen, die Daten im Klartext und nicht verschlüsselt gespeichert zu haben.
PSN Benutzer melden Geldverluste
Auf mehreren Seiten wird derzeit berichtet, dass PSN-User schon merkwürdige Geldabbuchungen bzw. Transaktionen verbuchen konnten. Ob die Aussagen der Wahrheit entsprechen, ist derzeit nicht nachvollziehbar.
Experten schätzen mögliche Kosten für Sony
Die Kosten der Datenpanne werden von Experten des Poneman Instituts auf über 24 Milliarden Dollar geschätzt.
PSN Ausfall kostet bares Geld auch für die Entwickler
Kleinere Entwickler Studios geraten durch den PSN Ausfall auch in Schwierigkeiten, da Sie die Zeit verlieren, welche sie für die Entwicklung benötigen.
Publisher Create Studios zum PSN Ausfall:
“Nun ja, die Abschaltung hat unsere Einnahmen beeinflusst. Wir unterstützen Sony und sind hoffnungsfroh, dass die derzeitigen Reparaturen zu einem sichereren Netzwerk für uns alle führen werden.”
Publisher PopCap Games zum PSN Ausfall:
“PSN ist einer unserer wichtigsten Vertriebswege, um Konsolenspieler zu erreichen. Und die Situation sieht so aus, dass Sony die Gamer, wenn nicht die Entwickler, entschädigen sollte.
UPDATE 1:
Nun klagen PSN Benutzer rund um den Globus darüber, dass ihnen am vergangenen Wochenende hohe Summen vom Konto gestohlen wurden. Josh Webb, ein PlayStation Network-Benutzer, teilte in einer offenen E-Mail folgende Nachricht mit:
Eine Totalsumme von 300 US-Dollar wurde von meiner Debitkarte am Samstag abgehoben. Meine Bank rief mich daraufhin an und erklärte mir, dass eine suspekte Transaktion stattfand. Sie bestätigten mir, dass es eine verdächtige Abhebung war.
Ich habe meine Karte sperren lassen und mir eine neue bestellt, in die nun mein ganzes Geld überwiesen wird. Die Sache ist nun die, dass zahlreiche User ihre Kontodaten mit dem PSN verbunden haben und somit ihre Angaben in eine ernste Situation bringen. Ich hoffe, jeder ruft seine Bank an und ergreift unverzüglich Maßnahmen gegen diese Betrüger.
Kristopher Johns aus Birmingham zieht Sony nun vor Gericht, da das Unternehmen personengebundene Daten nicht richtig geschützt und verschlüsselt hat. Die Forderung ist eine kostenlose Überwachung seiner Kreditkarten-Infos und eine finanzielle Entschädigung.
Während der Skandal um illegal gehandelte sensible Kundendaten immer heftiger diskutiert wird, muss Sony sich nun eingehenden Klagen stellen – bei rund 77 Millionen PSN Accounts war es eigentlich nur eine Frage der Zeit.
Quelle: www.ps3ego.de | | |
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